Information

28. Februar 2024

Städtepartnerschaft „Association de Fumel“
Personeller Wechsel in der „Association de Fumel

Die langjährige Leiterin  Madame Martine Longuet der „Association de Fumel“ hat gesundheitsbedingt nach 15 jähriger Tätigkeit  zum 31. Dezember 2023 ihr Amt zur Verfügung gestellt. Vielen Burghausern werden ihre offene, freundliche  Art und ihre Gastfreundschaft in Erinnerung bleiben. Helmut Fabian, der Leiter der Arbeitsgemeinschaft Fumel im SPV, lobt  die auf gegenseitigem Vertrauen und Freundschaft basierende langjährige Zusammenarbeit mit Martine  Longuet!

Die Generalversammlung der „Association de Fumel “ wählte am 02. Februar 2024 zu ihrer neuen Präsidentin des Partnerschaftsvereins in Fumel  Madame Isabelle Mauvezin

Ihre Vita zeigt ein sehr vielseitiges Leben. Ihr Vater Dr. Mauvezin, damaliger Bürgermeister von Fumel, war 1975 ein Gründungsmitglied  der Städtepartnerschaft Fumel – Burghausen in der Stadt Fumel. Der Burghauser Bürgermeister Georg Miesgang und der Landtagsabgeordnete Fritz Harrer waren auf deutscher Seite von den Gedanken einer völkerverbindenden Zusammenarbeit im Geiste einer Völkerversöhnung sehr angetan. Die Schrecken des 2. Weltkrieges waren noch in der Bevölkerung weitgehend präsent.

Schon in früher Jugend erwachte in Isabelle Mauvezin das Interesse an der Mitarbeit an einer aktiven Partnerschaft. Sie erlebte bereits die Einweihung der Partnerschaft zwischen Burghausen und Fumel. In guter Erinnerung sind auch die Teilnahmen an verschieden Jubiläen..

Sie studierte 5 Jahre Deutsch in München und arbeitet anschließend u.a. als Dolmetscherin. Nach einer 15 jährigen Tätigkeit als Werbefachfrau in Paris und Toulouse, wechselte sie aus privaten Gründen nach Österreich. Dort arbeitete sie weitere 20 Jahre in ihrem französischen Unternehmen in der österreichischen Niederlassung. Danach gründete sie eine Werbeagentur. Die Arbeit mit einem deutschen Kunstverlag veranlasste sie, neben ihrer beruflichen Tätigkeit an der Universität Wien Kunstgeschichte zu studieren.

Isabelle Mauvezin lebt im Ruhestand in Fumel, teilt aber ihr Leben zwischen Wien und ihrer französischen Heimat. Sie fasst persönlich ihren Werdegang zusammen: „Ich bin Europäerin im Geiste und Fumelerin. Fuméloise im Herzen“.

Isabelle Mauvezin möchte ihre große Lebenserfahrung in den Dienst der Städtepartnerschaft stellen. Ihre Projektschwerpunkte sieht sie, die Kontakte zwischen beiden Städten und Völkern zu fördern und zu vertiefen. Sie legt Wert auf Bildungsthemen,  Wissen und Fähigkeiten zu erweitern. Daher möchte sie in Schulen das Lernen der deutschen Sprache unterstützen. Schüleraustausche zwischen Schulen sollten regelmäßig stattfinden. Das Sprechen einer weiteren Sprache ist die Basis für eine aktive Völkerverständigung. Wichtig für sie ist,  die Förderung  von diversen Projekten u.a. Praktika in der BRD und. Senioren sollen die Möglichkeiten erhalten, z.B. durch Besuche und Kontakte die Weltkriege erinnerungsmäßig zu verarbeiten. Erfahrungsaustausch zwischen den Feuerwehren und Polizei sind ihr wichtig. Wie gehen die Kommunen z.B. mit Extremwetterlagen um? Auf kommunaler Ebene möchte sie sich über  soziale und ökologische Themen austauschen.

Wir freuen uns auf eine weitere gute vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der neuen Präsidentin Isabelle Mauvezin der „Association de Fumel“ betont der Leiter der Arbeitsgruppe Fumel im SPV Helmut Fabian.

Bericht                  Hartmut Enders

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15.September 2023

Der Städtepartnerschaftsverein Burghausen lädt ein zum
23. Burghauser
Pétanque Turnier

für Freizeitspieler (Doublette)
Samstag, 30.Sep.2023, 09:00 bis ca. 15:00Uhr
Boule-Platz im Stadtpark (Nähe Messehalle)

Teilnahmeberechtigt:          Alle, die Lust haben.
Anmeldung:                          Am Veranstaltungstag zwischen 09:00 und 09:15 Uhr
Startgebühr:                         7,00 € pro Mannschaft (2 Pers)
Für Getränke und Brotzeit ist gesorgt.
Die Teilnehmer werden gebeten, Spiel- und Zielkugeln selbst mitzubringen, Leihkugeln stehen in begrenzter Zahl zur Verfübung.

Info: Bernhard und Christine Kaes

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25. April 2023

Eine Reisebericht über eine Arbeitsreise
„Die Fumel-Roas, 16. – 20.04.2023“
Warum fahren sechs gestandene Mannsbilder in einem Kleinbus der Stadt Burghausen nach Fumel? Warum starten sie in aller Herrgottsfrühe, also ab 05:30 Uhr zu dieser Fahrt und sind insgesamt fünf Tage unterwegs, um am letzten Tag gegen 23:30 Uhr wieder zu Hause anzukommen? Nur des Vergnügens wegen, oder hat es einen oder mehrere wichtige Gründe gegeben?

Ein wichtiger Grund ergibt sich schon allein aus dem Zweck der Städtepartnerschaft/Jumelage mit Fumel: „Trotz einer solide geschaffenen Basis in unserer Jumelage ist es immer noch eine wichtige Aufgabe unseres Vereins, vorhandene Ressentiments abzubauen und über unsere unmittelbaren europäischen Nachbarn Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Welt im Neuen Europa organisiert sich neu, Grenzen haben ihre Bedeutung verloren, und die Globalisierung bietet Chancen, von denen Generationen vor uns nur träumen konnten. So ist es heute wichtiger denn je, den Dialog und das Miteinander zu suchen.“ [Homepage des Städtepartnerschaftsvereins] Für Freunde nimmt man sich immer gerne Zeit.

Ein weiterer wichtiger Grund hat sich aus der Tatsache ergeben, dass die Vertreter*innen der Association de Jumelage Fumelois Burghausen aus Anlass der 20-Jahr-Feier der Partnerschaft mit Ptuj besuchten und damals auch beschenkt wurden. Das Problem, das sich daraus ergab, war die Frage, wie sie diese Geschenke nach Fumel transportieren sollten, waren sie doch per Flugzeug angereist. Aber das Problem ist schnell gelöst worden, eben mit dieser Reise der sechs ehrwürdigen Herren in dem Kleinbus der Stadt Burghausen, den zu fahren sich die Herren immer wieder abwechselten. Und gleich können wir schon einmal unseren Dank an die Stadt Burghausen für das Fahrzeug aussprechen.

Bei der Hinfahrt wurden nicht nur Brotzeitpausen eingelegt, sondern auch ein ausgewachsener Zwischenstopp in der Stadt Beaune, wobei dann auch noch genügend Zeit für einen Besuch der Hospices de Beaune, Musée de l’Hotel de Dieu und einen Bummel durch die historische Altstadt von Beaune blieb. Das sogenannte Hospiz wurden 1443 gegründet und war seitdem ein Krankenhaus besonders für die Bedürftigen. Nicolas Rolin und seine Frau Guigone de Salin erschufen Gebäude, deren Architektur und  künstlerische Ausstattung den Besucher auch heute noch beeindrucken. Spenden und Erb­schaf­ten haben das Krankenhaus finanziell so stabil gehalten, dass auch noch Weinbau betrieben werden konnte, dessen Produkt bis heute berühmt und begehrt ist, sodass der Wein immer noch zur Finanzierung des Krankenhauses beiträgt. 1971 wurde ein modernes Krankenhaus gebaut, sodass der Besucher heute in den historischen Gebäuden das beeindruckende Museum besichtigen kann.
Am nächsten Tag, 17.04.2023, erreichten wir am Nachmittag Fumel und quartierten uns im Hotel Brit gleich hinter der Stadtkirche ein. Natürlich wurden wir von Madame Martine Longuet und ihrem Mann Yannick begrüßt und zum Aperitif ins Rathaus eingeladen. Dort trafen wir viele Mitglieder des Stadtrates und Madame Costes, die Frau des Bürgermeisters sowie Bürgermeisterin von Bonaguil, deren Mann zu dieser Zeit in der Ukraine unterwegs war. Der Aperitif wurde veredelt durch ein spontanes Konzert am Flügel von Thomas Heinrich, der die versammelte Gesellschaft zu stürmischem Applaus anregte. Das Abendessen fand im Restaurant Le Royalty statt und schloss den Tag sowie den Abend angenehm ab.

Der Dienstag sollte unser großer Ausflugstag werden, an dem wir mit Martine die weitere Umgebung erkunden wollten. Erstes Ziel war die Bastide von Domme mit dem atemberaubenden Blick in das Tal der Dordogne vom Burgpark direkt am Felsabhang. Dass beim Bau dieser Bastide auf dieser Seite der Stadt auf eine Befestigungsmauer verzichtet wurde, hat man im Laufe der Geschichte bedauert, für uns ist jedoch der überwältigende Ausblick auf die Dordogne geblieben. In Beynac et Cazenac wurde uns gezeigt, welch schöne Burgen gebaut wurden, um die dazugehörige Bastide zu verteidigen. Für spirituelle Momente gab es Gelegenheit in der Abtei und im Kloster von Cadouin mit seinem Kreuzgang, der mit vielen Ornamenten und Figuren geschmückt ist, die auch einen Einblick in viele menschliche Eigenwilligkeiten ermöglichten. Über die Bastide von Monpazier mit Kaffeepause kamen wir wieder nach Lacapelle Biron zu dem Denkmal, das an die furchtbaren Ereignisse erinnerte, als eine deutsche Militäreinheit viele Bewohner verschleppte und umbrachte, um diese Unschuldigen für Aktionen der Resistance zu „bestrafen“. Ganz im Sinne des Gedenkens, das unsere Jumelage auch leisten soll, trafen wir uns erneut mit den Nachfahren der damaligen Opfer und stellten je eine Blumenschale am Denkmal ab. Zum Abendessen waren wir Biron eingeladen und ließen diesen wunderbaren Tag Revue passieren.
Eine Reise nach Fumel bedeutet immer, dass man sich einige schmackhafte Souvenirs mit nach Hause bringt. Also war der Mittwoch auch dafür vorgesehen, einkaufen zu gehen, aber erst nach dem Besuch von Tournon d’Agenais, einer weiteren sehenswerten Bastide, die im Mittelalter zur Absicherung der Macht der französischen Könige gegründet worden war. Nach einem wunderbaren Mittagessen bei Freunden in Condat ging es dann zur Domaine de Cause in Cavagnac, um köstlichen Wein zu kaufen. Die nächste Spezialität waren die Trockenpflaumen von Roucadil in Montayral sowie weitere regionale Süßigkeiten. Im Supermarkt Leclerc, gleichsam fast um die Ecke, machte sich jeder von uns auf die Suche nach Spezialitäten, die man bei uns so einfach nicht bekommt, z.B. Foie gras. Dieser geschäftige Tag fand seinen Abschluss bei einem Abendessen in Bonaguil mit sehr vielen Freunden des Partnerschaftsvereins Fumel, bei dem wir über viele Themen sprachen, auch darüber, wie wir die Jumelage weiterhin attraktiv und interessant für unsere jeweiligen Mitbürger erhalten können.

Auch wenn die Tage unter Freunden in der und rund um die Partnerstadt Fumel einfach schön waren, ging es jedoch am Donnerstag, 20.04., in einem Zug zurück nach Hause. Innerhalb von fünfzehneinhalb Stunden fuhren uns wechselnde Fahrer in unserem Kleinbus auf direktem Weg nach Burghausen, lediglich unterbrochen von ein paar Brotzeitpausen. Müde, aber glücklich stiegen wir jeweils vor unseren Häusern aus. Während der noch verbleibenden kurzen Nacht träumten wir sicherlich alle von den intensiven Erlebnissen und anregenden Gesprächen mit unseren Freunden aus Fumel.
Vielen Dank an alle, die diese intensive Reise möglich gemacht haben:

Gebinde des Städtpartnerschaftverein Burgausen am Mahnmal der verschleppten und deportierten Bürger aus La Capelle Biron

Bürger der Nachfahren  aus La Capelle Biron  vor dem Gedenkstein und Madame Martine Longuet (2.vl), Helmut Fabian (3.vl), Bartl Lehrhuber (3.vr)


(vr) Bürgermeisterin von Bonaguil Madame Costes, Madame Martine Longuet, 2. Bürgermeisterin von Fumel Madame Marie-Lou Talet, Helmut Fabian

Bericht:                           Dr. Günther Zahn
Bilder:                             Hartmut Enders

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15. Septemder 2022

Reise nach Fumel, 26.08. – 04.09.2022

Dass es eine kleine “Tour de France” werden sollte, konnte sich noch keiner der Teilnehmer*innen an der Fahrt des Städtepartnerschaftsvereins Burghausen nach Fumel, Département Lot-et-Garonne, so richtig vorstellen, als er/sie am Nachmittag des 25. August auf dem Gelände der Firma Brodschelm die ersten Gepäckstücke und Ausrüstungsstücke in den Bus verlädt oder verladen lässt. Auch die frühe Abfahrt am nächsten Morgen – Punkt 3:30 Uhr – ist für viele eine wahre Herausforderung, doch als der moderne klimatisierte Reisebus losfuhr, findet wohl jeder in die Entspannung zurück, bis sich später die Vorfreude einstellt, die solche perfekt geplanten Reisen zuverlässig auslösen.

Das Programm, das Helmut Fabian, Referent des Städtepartnerschaftsvereins für die Jumelage mit Fumel, zusammengestellt hatte, ist an- und aufregend zugleich. Es steht unter dem Motto “Freundschaft erhalten – mit Kultur und Geschichte verbinden”. Und genau das wird geboten: Besuch des Doms zu Speyer, des Fort Douaumont in Verdun, Reims, Besichtigung des Salonwagens im Wald von Compiègne, weiter nach Mont Saint Michel, La Rochelle, Arcachon und die Düne von Pyla, bis Fumel erreicht und die Gruppe im Centre d’Acceuil untergebracht ist. Und natürlich gibt es in Fumel und Umgebung ebenso viel zu sehen: die Burg von Bonaguil, La Capelle-Biron, Rocamadour, Cahors, La Roque-Gageac mit einer Bootsfahrt auf der Dordogne, Lascaux und Sarlat. Die Heimreise verläuft an den letzten zwei Tagen vergleichsweise zügig über Besançon zurück nach Burghausen.

Sehr bewegend ist es, als die Mitreisenden in Lacapelle-Biron eine Gruppe von Franzosen/ Einheimischen und den Präsidenten der l‘Association „Mémoire Vive“ Dr. Christian Saint-Beat treffen, der erst im April mit einer Delegation in Burghausen weilte und erneut davon erzählt, dass deutsche Truppen im Mai 1944 insgesamt 49 Menschen aus der Gemeinde u.a. in die KZs von Mauthausen und Dachau verschleppten, von denen nur drei lebend zurück kamen. Zu der Delegation gehörten Nachkommen der drei Überlebenden und Jugendliche aus Lacapelle-Biron. In einem kleinen Park nahe der Ortsmitte steht ein Gedenkstein, den viele bronzene Hände mühsam aus dem Boden heraus ein bisschen in die Höhe stemmen. Auf diesem Stein befinden sich die Namen der damals Verschleppten. An Bäumen in einem weiteren Park sind zudem kleine Tafeln angebracht, um jedem damaligen Opfer einen Namen und einen Ort zu geben. Vielen in der Gruppe gehen diese Orte des Gedenkens sehr zu Herzen.

Am Abend unseres Besuches laden uns Dr. Saint-Beat und die Bürgermeisterin des Ortes Madame Nadine Lafon zu einem köstlichen Abendessen ein, bei dem es zu intensiven Gesprächen mit den französischen Bürgern über die deutsch-französische Geschichte und darüber kommt, wie wichtig es ist, dass sich Menschen aus beiden Ländern regelmäßig treffen und austauschen.

Soweit der Programmteil der Reise, in deren Verlauf sich die Dynamik der Gruppe äußerst intensiv entwickelt. An erster Stelle muss hervorgehoben werden, welch Engagement, welche Arbeit und Leistung das Reiseleitungsteam gezeigt haben: Für jeden Programmpunkt hält Helmut Fabian ausführliche und anschauliche Informationen bereit und teilt diese während der Fahrt bzw. bei den Besichtigungen mit. Wo erforderlich, ist auch immer eine nette Dame bereit, welche die Führungen vor Ort gestaltet. Gefahren wird die Gruppe überwiegend von Helge Pfannstiel, der auch dadurch beeindruckt, dass er selbst in engen Ortsdurchfahrten den großen Bus scheinbar problemlos steuert und stets einen geeigneten Rastplatz findet. Denn sehr wichtig sind auch immer die so genannten “Pique Nique” unterwegs gewesen, für die Helmut und Rosi Fabian sorgen. Es gibt ausnahmslos reichlich zu essen und zu trinken, viele landesübliche Spezialitäten und mitgebrachte Kuchen, wobei Letztere von den Mitreisenden stammten – einfach köstlich.

Die Picknicks waren auch die Momente, bei denen sich die Gruppe findet und bewährt: Kaum hat der Bus angehalten, werden zwei Tische aufgestellt, die Mitreisenden kommen zusammen und beginnen unter Rosi Fabians Regie damit, auszupacken und die verfügbaren Speisen herzurichten. Es werden Zwiebeln, Tomaten, Gurken etc. geschnipselt, Schinken und Salami aufgelegt sowie Brot und Baguette geschnitten und bereit gestellt. Gleichzeitig kümmert sich jemand, oft Bartl Lehrhuber, um die Getränke: Bier wird gezapft und/oder Wein ausgeschenkt. Wasser gibt es ohnehin stets in ausreichender Menge. Das gemeinsame Zusammenarbeiten fördert die Gespräche, und beim Essen werden die Erlebnisse oder die politische Lage diskutiert. So ist immer etwas los, und die Gruppe wächst richtig gut zusammen. Wann auch immer es etwas zu tun gibt, alle packen mit an.

So bekommt das Motto der Fumelreise für die Gruppe einen eigenen neuen Sinn: Freundschaft wachsen lassen, erhalten – mit Kultur und Geschichte verbinden. Auch unter dem Aspekt der Jumelage wird Freundschaft intensiv erhalten. Die Präsidentin der Jumelage in Fumel Madame Martine Longuet und ihr Mann Yannick sind als Gastgeber in Fumel mit größtem Eifer dafür engagiert, dass es der Gruppe im Centre d’Acceuil gut geht.Das Frühstück ist ausgezeichnet und sehr reichlich. Martine hat auch bei der Organisation aller Programmpunkte rund um Fumel mitgeholfen. Bei der Ankunft sind Bürgermeister „Agglomeration de Fumélois“, Stadträte sowie Menschen aus Fumel anwesend und empfangen die Gruppe mit beeindruckender Herzlichkeit. Zum Abschied wird ein Abendessen mit Live-Musik und sogar Gelegenheit zum Tanz veranstaltet, bei dem jeder zu spüren vermag, was Freundschaft und Jumelage bedeuten können. Martine sorgt dafür, dass die Kommunikation auch dort gelingt, wo die Versuche der Gruppe, Französisch zu sprechen, nicht ganz erfolgreich sind. Außerdem begleitet sie einige Tagesausflüge und hilft dabei, Kultur und Geschichte zu verbinden.

Nach zehn ereignisreichen und anstrengenden Tagen bleibt folgendes Fazit: Diese Reise hat sich uneingeschränkt gelohnt, es war wunderschön, interessant und inspirierend. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen – genau das ist hier passiert. Ein großer Dank geht von ganzem Herzen an alle, die dazu beigetragen haben, dass diese Reise ein voller Erfolg geworden ist, insbesondere Helmut, Rosi, Helge, Bartl und Martine. Wir können die Reisen des Städtepartnerschaftsvereins nur weiterempfehlen – und insbesondere die nach Fumel, der ersten Partnerstadt Burghausens (seit 1975).

Die Reisegruppe im Schlosspark von Fumel
 
In Lacapelle-Biron begrüsst Bürgermeisterin Mme Lafon (5. vl), Dr. St. Beat, (6. v l) die Burghauser Reisegruppe vor dem Denkmal, der im 2. Weltkrieg deportierten Bürger. Martine Longuet (1.vr), Helmut Fabian (5.vr)

Der Bürgermeister von Fumel und Stadträte begrüßen die Burghauser Gruppe bei ihrer Ankunft

Bericht: Dr. Günther Zahn
Bilder:   Hartmut Enders

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03. Mai 2022

Besuch französischer Gäste vom  24. bis  27. April 2022 in Burghausen

Am Sonntag, den 24. April, konnte Helmut Fabian vom Städtepartnerschaftverein Burghausen eine französische Reisegruppe begrüßen, Sie kam  unter der Leitung von Martine Longuet im Hause der Begegnung an. 16 Senioren und 14 Jugendliche (im Alter von 14 – 17 Jahren)  reisten  mit dem Bus aus Lacapelle-Biron nach Burghausen. Aus dieser kleinen Gemeinde in der Nachbarschaft von unserer Partnerstadt Fumel, wurden im Mai 1944 Bürger als Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter in die Konzentrationslager Mauthausen und Dachau deportiert. Nur 3 Personen von den Gefangenen überlebten die Lagerhaft. Die Nachkommen der Deportierten verbanden die Reise nach Burghausen mit einem Besuch der beiden KZ-Gedenkstätten.
Bei einem gemeinschaftlichen Abendessen mit den Gästen, der Vorstandschaft und einigen Mitglieder des SPV, lernte man sich näher kennen. Es bildete sich sofort eine sehr angenehme und lockere Atmosphäre. Besonders die Jugendlichen brachten ihre Freude über ihren Besuch bereits am 1. Abend zum Ausdruck!
Am darauffolgenden Tag begleitete Helmut Fabian die Gruppe auf ihrer Fahrt nach Mauthausen. In der KZ-Gedenkstätte folgte eine 3 stündige ausführliche Besichtigung in französischer Sprache. Sehr anschaulich und detailgetreu wurde die  Menschen verachtende Behandlung der Nationalsozialisten dargestellt.
Ein Besuch in St. Wolfgang lockerte die bedrückte Stimmung auf der Rückreise etwas auf.
Am Abend nach dem Essen fand eine rege Diskussion über die Gräueltaten des Nazi Regimes in der KZ-Gedenkstätte statt. Besonders die Jugendlichen hatten viele Fragen. Die damalige Brutalität  ist für die jungen Gäste nicht mehr nachvollziehbar.
Bürgermeister Florian Schneider, begrüßte an diesem Abend die Bürgermeisterin von Lacapelle-Biron Nadine Lafon und den  Präsidenten Dr. Christian Saint-Beat der l‘ Association „Mèmoire Vive“. In seiner Ansprache brachte Florian Schneider seine große Freude über den Besuch der französischen Gäste zum Ausdruck. Überrascht zeigte er sich über das Interesse der Jugendlichen. In seiner Begrüßung ging er sehr intensiv nochmals auf diese  dunkle Zeit ein. Der Bürgermeister bat die Jugend, alles in ihrer Macht stehende zu unternehmen, damit solche schrecklichen Dinge nie mehr wieder passieren können. Dass eine solche Gefahr besteht, versuchte er an der jetzigen politische Situation darzulegen.
Ein Besuch der Stadt Salzburg mit einer ausführlichen Stadtführung erfolgte am Dienstag. Eine Burgführung der Burghauser Burganlage fand leider im Regen statt. Große Begeisterung bei den Franzosen löst jedes Mal der Einkauf in einem großen Getränkemarkt aus. Das bayerische Bier  ist bei den Franzosen sehr beliebt.
Der Abend war bereits  wieder durch das Abschiednehmen gekennzeichnet. Der Vorstand des SPV Bartl Lehrhuber und der Referent für Frankreich Helmut Fabian betonten in ihren Schlussworten die heutige freundschaftliche Verbundenheit zwischen den Länder Frankreich und Deutschland.  Die völkerverbindlichen Tätigkeiten der Partnerstädte Fumel und Burghausen sind Basis für ein besseres Verständnis untereinander. Dies wurde auch von den französischen Gästen betont. Insbesondere  freuten sich die deutschen Gastgeber über die lobenden Worte in 2 Dankesreden der  Jugendlichen.
Der Abreisetag beinhaltete u.a. noch den Besuch in der KZ-Gedenkstätte Dachau. Bei einer geführten Besichtigung wurde den französischen Gästen auch hier die menschenvernichtende Maschinerie der Nazis nahe gebracht.
Nach einer Mittagespause beendeten  unsere französischen Freunde ihren Besuch in Bayern.


vr.: Mme Martine Longuet Vorsitzende l’Association Fumel, Dr. Christian Saint-Beat Président de l‘ Association „Mémoire Vive“, Helmut Fabian, Leiter der AG Fumel, Bürgermeisterin Mme. Lafon Nadine, Bürgermeister Florian Schneider mit Gattin Sabina


vr.: Bürgermeisterin Mme. Lafon Nadine, Vorsitzender des SPV Bartl Lehrhuber, ein französischer jugendlicher Gast


Thomas Heinrich Mitglied im SPV  im Kreise der jugendlichen Gäste.

Bericht:     Helmut Fabian
Bilder:       Hartmut Enders
Weitere Fotos unter der Rubrik Bilder

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21. Mai 2021

Absage Fahrt nach Fumel 2021

Liebe Fumel- und Frankreichfreunde,

nach etlichen Telefonaten mit unserer Reiseleiterin Martine Longuet in Fumel muss ich Ihnen leider mitteilen, dass wir die diesjährige Fumel-Reise wiederum wegen der Corona-Pandemie leider absagen müssen. Wie ich Ihnen bereits in meiner letzten Nachricht vom 07.04. mitgeteilt habe, hat sich nichts Bemerkenswertes in Fumel und Umgebung an der Situation geändert. Frankreich lockert zwar wie viele Länder in Europa ihre strickten Lockdowns, aber es ist nach wie vor unmöglich mit größeren Busgruppen eine Reise in unser Nachbarland und Partnerstadt zu organisieren. Denn eine solche Reise benötigt natürlich einen Vorlauf von ungefähr einem Jahr. Die Fa, Brodschelm informierte mich, das Corona bedingt auch sie bei An- und Abreise keine Hotels und Besichtigungen buchen konnte. Martine berichtete, das zwar auch Lokale in Fumel und Umgebung geöffnet werden, aber nur im Außenbereich und für maximal 6 Personen. Es sind nach wie vor und in den kommenden Monaten keine Restaurants für größere Gruppen zu buchen, und von kulturellen Besichtigungen ganz zu schweigen. Außerdem wurde Fumel und die umliegenden Departements im Frühjahr von einer großen Kältewelle mit Nachtfrösten heimgesucht, so dass viele Blüten von Äpfel, Birnen, Nüsse und die beliebten Pflaumen an den Bäumen erfroren sind. Auch wurden viele Weinbauern von dieser Kälte nicht verschont und Weinproben mit Kellerbesichtigungen für größere Reisegruppen sind ebenfalls nicht zu buchen.

Ich hätte Ihnen, meine Damen mein Herren, lieber etwas erfreulicheres mitgeteilt, da ich ja schon zwei Jahre auf diese Reise hin arbeite, aber Martine und mir sind auch heuer sprichwörtlich wie letztes Jahr die Hände gebunden. Aus diesen vielen Gründen haben Martine und ich die Reisleine gezogen und sind zu der Entscheidung gekommen, unsere Fahrt und unseren Besuch in Fumel auf 2022 zu verschieben. Wir beide hoffen natürlich, dass bis nächstes Jahr die Impfungen in Europa voran geschritten sind, und Sie, liebe Reiseteilnehmer und ich, unbeschwert nach Frankreich und in unsere Partnerstadt fahren können. Natürlich würde ich mich freuen, wenn Sie mir bis nächstes Jahr wiederum die Treue halten, und ich Sie dann als Reiseteilnehmer im Bus nach Fumel begrüßen dürfte. Der Termin für diese Fahrt wäre von Freitag den 26. August bis Sonntag den 04. September 2022. Das Reiseprogramm bleibt ja wie in der Ausschreibung aus dem Jahr 2020 bestehen.

Der Städtepartnerschaftsverein würde ja für den Herbst eine eventuelle Jahreshauptversammlung planen, natürlich nur wenn es Corona bedingt möglich ist. Es wäre schön, wenn ich Sie dann begrüßen dürfte und wir uns dann über die Fumel-Reise nochmals unterhalten könnten. Somit wünsche ich Ihnen eine gute Zeit bis zu einem Wiedersehen und vor allen Dingen „Gsund bleim“.

Mit freundlichen Grüßen und einem herzlichen Salut
Helmut Fabian; Reiseleiter und Referent für Fumel

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07. April 2021

Zwischeninformation
Liebe Freunde des SPV und Reisewillige 2020 nach Fumel,
da wir ja leider letztes Jahr Corona bedingt nicht in unsere französische Partnerstadt Fumel reisen konnten, wurde das ganze Programm auf dieses Jahr verlegt. Vor einigen Wochen war der Reisetermin für 2021 auf der Internetseite unter der Rubrik Burghausen „Information“ und in der PNP nachzulesen. Die Fahrt würde heuer von Freitag 27. August bis Sonntag 05. September mit der gleichen Ausschreibung stattfinden. Aus diesem Grund möchte ich mich bei Ihnen persönlich melden, denn es ist natürlich noch eine große Frage ob wir die Fahrt in diesem Jahr durchführen können da uns Corona noch fest im Griff hat. Aus diesem Grund bin ich auch laufend mit meiner Kollegin Martine Longuet in Fumel verbunden. Auf meine letzte Anfrage hin was denn in Fumel und in den umliegenden Departements an Reservierungen (Restaurants/Weinproben/Besichtigungen) möglich ist, bekam ich von Martine keine guten Nachrichten. In einer Firma in Fumel hatte ein Mitarbeiter der bei einer privaten Feier in Toulouse war 20 Mitarbeiter mit Corona angesteckt und somit bleibt die Firma für zwei Wochen geschlossen. Auch die Schule in Fumel wurde, nachdem eine Mitarbeiterin Corona infiziert in die Arbeit gegangen ist, wieder geschlossen. Das Hospital in Villeneuve ist mit dem Covid-Virus der englischen und südafrikanischen Variante blockiert. Fumel und die ganze Umgebung muss mit großen Konsequenzen leben (Kontakt- u. Ausgangssperren) Restaurants sind geschlossen und kulturelle Aktivitäten sind untersagt, die Infrastruktur ist geschlossen und es wird sich so schnell nichts bessern. Martine berichtet auch, dass in Frankreich ebenfalls mit einer Impfproblematik leben muss, aber da erzähle ich Ihnen nichts neues, denn auch bei uns und in ganz Europa ist diese Angelegenheit ein Trauerspiel. Keiner kann sagen wie es mit dem Impfen weiter geht und es spricht viel dafür, dass wir in Deutschland erst im Herbst (wenn es gut geht) durch geimpft sind. Auch bei der Fa. Brodschelm stehen die Räder der Reisebusse still. Nach Auskunft von Herrn Wolfersberger (Fa. Brodschelm) werden in der Zukunft Reisende ohne Impfausweis nicht auf Busreisen transportiert werden dürfen.

Es tut mir im Herzen leid, dass ich Ihnen, meine Damen und Herren, nichts Erfreulicheres aus unserer Partnerstadt und in dieser Situation vermelden kann. Martine und mir sind zur Zeit in Punkto Fumel-Reise sprichwörtlich die Hände gebunden. Ich bitte Sie nun um Geduld in der Hoffnung, dass wir vielleicht in diesem Jahr unser Vorhaben doch noch erfüllen können, denn wie heißt es so schön „Die Hoffnung stirbt zu letzt“. Sobald ich etwas Positiveres aus Fumel berichten kann melde ich mich bei Ihnen wieder und hoffe weiterhin auf ihre Solidarität, dass Sie mir für unseren bereits im letzten Jahr geplanten Besuch in unsere Partnerstadt nach Frankreich die Treue halten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute und „Gsund bleim“

Euer
Helmut Fabian
Reiseleiter und Referent für Fumel

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04. November 2019

Deftig bayerische Kost für liebe Freunde aus Fumel
Gäste aus  der französischen Partnerstadt erlebten Goaßlschnalzer in Burghausen und das  Oktoberfest in München

Burghausen. Mit 27 Personen, darunter drei Bürgermeistern und 13 Gästen, die das erste Mal nach Burghausen kamen, besuchte eine Gruppe der  französischen Partnerstadt Fumel  für fünf Tage die Salzachstadt. Die Gäste wurden  im Haus der Begegnung untergebracht. Der Empfang war nach bayrischer Art mit Blasmusik, Goaßlschnalzern und  bayrischem Bufett, damit sich die  Freunde aus Frankreich   einstimmen konnten. Viele Mitglieder der Städtepartnerschaft waren anwesend und man genoss einen freundschaftlichen Abend bei bayerischem Bier und Rotwein aus Fumel.  Am Tag nach dem Begrüßungsabend  folgte eine Brauereibesichtigung in Salzburg.  Nach einem ausgiebigen Mittagessen und Freibier im Bräu-Stüberl ging es weiter ins Salzkammergut mit Schifffahrt und Aufenthalt in St. Wolfgang.

Am  nächsten Tag  war  am frühen Morgen ein Spaziergang durch die  Grüben zum Bürgermeisteramt mit Empfang bei Hans Steindl angesagt, der kurz Burghausen vorstellte.  Nach gut einer Stunde wurde dann mit einem Glas Sekt auf die 44-jährige Verbundenheit zwischen Fumel und Burghausen angestoßen.  Ein langgehegter Wunsch der  französischen Freunde ging danach in Erfüllung, ein Besuch auf dem Oktoberfest. Mit dem Bus wurde München angesteuert und im Festzelt der Ochsenbraterei verlebte die Gruppe bei Bier und bayrischen Schmankerln gesellige Stunden.

Am vierten Tag ihres Aufenthaltes besuchten  die  Gäste Regensburg.  Am Abend dann war der Abschiedsabend im Pfarrheim St. Konrad angesagt. Bereits am Nachmittag waren zahlreiche  Helfer des Städtepartnerschaftsverein unter Leitung von Anni Meißner damit beschäftigt den Saal im Pfarrheim mit bayrischen und französischen Fahnen, Tischdecken und Girlanden auszuschmücken. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Big-Band des Aventinus-Gymnasium unter  Leitung von Werner Thalmeir.

Am Sonntag ließ man es dann etwas ruhiger angehen.  Es ging zur Burgbesichtigung. Natürlich darf nach französischer Tradition auch ein Aperitif nicht fehlen. Dazu ging es nach der Burgführung wieder ins Pfarrheim St. Konrad, wo wiederum zahlreiche Helfer des SPV unter der Leitung von Katrin Balzer dies arrangierten. Zur Mittagszeit wurde mit dem Bus nach Bad Reichenhall gefahren wo die Gruppe mit der Kabinenbahn auf den Predigtstuhl hinauffuhr.

Der letzte Abend war nochmals gekennzeichnet mit dem Abendessen und geselligem Beisammen sein im Haus der Begegnung. Es gibt auch ein Wiedersehen: Eine Burghauser Bürgergruppe wird  nächstes Jahr in die  Partnerstadt Fumel  fahren.

Bürgermeisterempfang im Rathaus: (v.l.) EricGrasset Bgm von Codezeydues; Jan Pierre Mouly 2. Bgm von Fumel; Daniel Borie Bgm von Saint-Vite; Gastgeber 1. Bgm Hans Steindl; Martine Longuet, Präsidetin Association; Helmut Fabian, Referent für Fumel; Petra Kullnick

Bericht:          Burghauser Anzeiger
Foto                Verein

17. Oktober 2017

Pétanque-Turnier: Bairisch-Französisches Team holt Titel
Rekordbeteiligung beim heurigen Turnier

Beim 22. Burghauser Pétanque Turnier am vergangenen Samstag zeigte sich, dass Bayern und Franzosen gemeinsam erfolgreich sind: Der Burghauser Norbert Schwanke und der aus Frankreich stammende Münchner Bernard Christoph holten sich als Team „die Kämpfer“ den Titel. In einem packenden Finale machten sie ihrem Teamnamen alle Ehre und gewannen schließlich gegen das Team HARO, Hans Gonschewski aus Burghausen und Rolf Meurer aus Ering. Den dritten Platz sicherten sich die „Pocking Park Bouler“, Alfred Metter und Walter Reschenhofer.

Nicht weniger spannend war es im B-Turnier. Dort ermitteln die in der Vorrunde weniger erfolgreichen Teams ihren Gewinner. Das Burghauser Team „Sonnenschein“ (welch passender Name für diesen Tag), Christian Lindenmayer und Herbert Wimmer, gewannen das kleine Finale gegen „Inzell“, Gerhard und Moritz Spannring.

Das Organisationsteam des Burghauser Städtepartnerschaftsvereins um Bernhard Kaes durfte sich über eine Rekordteilnahme freuen. „20 Teams hatten wir noch nie“. Ein weiterer Grund zur Freude waren die beiden jungen Teilnehmer vom SV Freilassing. Moritz Spannring, der jüngste, schaffte es sogar bis ins Finale des B-Turniers. Pétanque – ein Sport für jedes Alter!

Der Dank gilt auch den fleißigen Helfern des Bauhofs, die den Messeplatz frisch vorbereitet hatten.

Die Finalisten vor dem Start. v.l. Rolf Meurer, Hans Gonschewski, Norbert Schwanke, Bernard Christoph

Spiel 3. Platz, „Es kommt auf jeden Zentimeter an“: v.l. Walter Reschenhofer, Alfred Metter, Peter Haderer, Karl Lanzl

Bericht und Fotos             Hans Koller
Weitere Fotos siehe Rubrik Bilder

29. August 2019
Artikel im Burghauser Anzeiger / PNP vom 20. August 2019

Die Bande zu Fumel sind alt und fest 
Die vier Partnerstädte von Burghausen: Heute Fumel in Südfrankreich

Burghausen.  Mit Fumel verbindet Burghausen die älteste Städtepartnerschaft. Sie wurde bereits im Jahr 1975 geschlossen, einer ihrer damaligen Wegbereiter war der verstorbene Altbürgermeister Fritz Harrer in seiner vorhergehenden Tätigkeit als Landtagsabgeordneter.  Fumel ist auch die einzige Partnerstadt, die wie Burghausen  einen eigenen Verein  für die Kontaktpflege hat. In den anderen Städten  erfolgt die Arbeit über das Rathaus, wie es  auch  vor der Vereinsgründung vor 20 Jahren an der Salzach gängige Praxis war.

„Ich bin  zu der Referententätigkeit  gekommen wie die Jungfrau zum Kind“, sagt Helmut Fabian.  Der Städtepartnerschaftsverein brauchte im Jahr 2016  dringend einen, der sich um die Verbindung mit Fumel kümmerte.  Fabian  wurde vom Verein in die Pflicht genommen, als sein Vorgänger Hans Koller nach zwei Jahren das Amt zur Verfügung stellte, weil ihm die Arbeit zu viel geworden war.  Fabian hatte zwar durchaus ähnliche Bedenken.  Doch er wusste, dass er ein Jahr später in Ruhestand gehen und  dann mehr Zeit haben würde.

Die Wahl war für den Verein auch deshalb auf Helmut Fabian gefallen, weil  er  einmal schon lange Mitglied  und zum anderen ein profunder Kenner Südfrankreichs ist.  Als Busfahrer hat er  im Lauf seines Lebens unzählige Fahrten dorthin unternommen, kennt Städte und Sehenswürdigkeiten  wie kaum ein anderer Burghauser.  Darüber hinaus ist der Helmut  bei  den Burghausern  aufgrund seiner umsichtigen Art und als exzellenter Reiseführer  geschätzt und beliebt.

Die Partnerschaft mit Fumel  wurde geboren im Geist der  Völkerverständigung, den Deutschland und Frankreich nach dem Krieg  entwickelt haben.  Nach der Vereinsgründung kümmerte sich Fritz Harrer um die Bande mit Fumel, nach ihm der langjährige  2016 verstorbene Vorsitzende Uwe Kersten.

Die Stärke der Verbindung mit Fumel sieht Helmut Fabian  in dem langen Bestehen dieser Partnerschaft. Denn  im Laufe dieser Zeit  haben sich ganz viele persönliche Freundschaften gebildet,  dank denen ein solides Fundament entstanden ist.  Und  auch die Association – der Verein in Frankreich  – mit Vorsitzender Martine Longuet ist ein wichtiger Faktor, zumal Longuet eine der wenigen ist, die Deutsch spricht.

Fumel hat   schwierige Zeiten hinter sich.  Die Stadt selbst hat lediglich um die 7000 Einwohner,  zählt nach der Zusammenlegung von fünf Gemeinden    zur Agglomeration   18 000 Menschen und ist mit der Größe Burghausens vergleichbar.  Der Wegfall von 4000 Arbeitsplätzen nach Schließung  des Eisengusswerks war  für die ganze Region schwer zu verkraften. Außerdem machte eine Parkettfabrik dicht.  Erst in jüngster Zeit gibt es wieder Bewegung.   Gewerbe siedelt sich an, so etwa eine Joghurtfirma.    Unterm Strich ist die Arbeitslosigkeit aber deutlich höher als  in Burghausen, noch immer wandern viele Junge  ab in die größeren Städte.

Die Franzosen haben nach Einschätzung von Helmut Fabian aber uns Deutschen auch etwas voraus – bei allen Sorgen bleiben sie gelassener und  nehmen sich die Muße, das Leben auch zu genießen. Auch wenn es klischeehaft klingen mag, sagt Fabian: „Es ist schon etwas von der Leichtigkeit zu spüren, die den südlichen Ländern gern bescheinigt wird.“ Zu den um Fumel hergestellten  Gaumenfreuden zählen insbesondere  der Merlot-Rotwein und eingelegte Pflaumen.

Was die Stadtpolitik betrifft, gibt es Ähnlichkeiten mit Burghausen. Während etwa im italienischen Sulmona  der Bürgermeister häufig wechselt, ist  Jean Louis Costes  bereits seit 2001 im Amt. Er gilt als Freund der Städtepartnerschaft.

An eine gute Zukunft der  Zusammenarbeit mit Fumel glaubt Helmut Fabian nicht nur deshalb, sondern auch aufgrund   der Eindrücke bei seinem Antrittsbesuch in Begleitung  von Bartl Lehrhuber und  Fred Starflinger.  Zunächst blickten sie in bange Gesichter. Dahinter stand die Befürchtung, Burghausen wolle  vielleicht die Kontakte reduzieren.  Als die Burghauser Troika dann kundtat, ganz im Gegenteil die Partnerschaft weiter in vollem Umfang pflegen zu wollen,  gab es ein großes Aufatmen.

Der Schüleraustausch des dortigen Lycée mit dem Aventinus-Gymnasium läuft gut. Schon 1979 waren  Gruber-Schüler mit ihrem damaligen Rektor Max Hingerl nach Fumel gefahren.  Die Sprache konnten sie nicht, aber das war zweitrangig. Und heute weichen die Schüler auch auf Englisch aus, wenn sie sich unterhalten.

Kontakt mit  Fumeler Bürgern können die Burghauser wieder  von 2. Oktober an pflegen, wenn  eine Bürgergruppe mit  drei Bürgermeistern an der Salzach erwartet wird.  Und Helmut Fabian wird wegen des riesigen Interesses die Bürgerfahrt von 2018   im nächsten Jahr erneut anbieten, vermutlich Ende August.


Helmut Fabian, bei der Übermittlung von Grußworten, und die Vereinsvorsitzende
des französischen Partnerdschaftsvereins, Martine Longuet, verstanden sich auf Anhieb gut, als sie beim Empang der Burghauser Reisetruppe in Fumel im fahr 2016 erstmals offiziell beide Staädte vertraten.


Teilansicht auf Fumel vom Schloßpark mit der Silhouette der Stadtparrkirche Elise Notre Dame. Die Stadtpfarrkirche ist der markanteste Bau in der französischen Partnerstadt. Die eigentliche Stadt ist mit 7.000 Einwohnern deutlich kleiner als Burghausen, aufgrund der Eingemeindungen zählen aber 18.000 Menschen zum Stadtgebiet.

Bericht            Rainer Wetzel / PNP
Fotos:              Bartl Lehrhuber

 

07. August 2019
Programm Fumel 02.Oktober bis 07. Oktober 2019,  Besuch in Burghausen

Mittwoch 02. Oktober:
18.00 Uhr: Ankunft unserer franz. Freunde aus Fumel
Empfang: SPV und Lindacher Blasmusik
Abendessen: Haus d. Begegnung: Bayrisches Buffet

Donnerstag 03. Oktober:
Ausflug Salzburg/Salzkammergut
Frühstück: Haus d. Begegnung
10.00 Uhr: Brauereibesichtigung Stieglbräu Salzburg
12.00 Uhr: Mittagessen Bräustüberl – Stieglbräu
13.30 Uhr: Abfahrt nach St. Gilgen
14.45 Uhr – 15.45 Uhr:  Schiffahrt St. Gilgen – St. Wolfgang
17.00 Uhr: Abfahrt nach Pietling zum Gasthof Gruber
19.00 Uhr: Abendessen Gasthof Gruber

Freitag 04. Oktober:
Besuch Rathaus BGH; Ausflug Oktoberfest
Frühstück: Haus d. Begegnung
08.00 Uhr: Empfang Bürgermeister Steindl
09.30 Uhr: Abfahrt mit Bus nach München Oktoberfest
11.30 Uhr – 16.00 Uhr: Aufenthalt Oktoberfest
12.00 Uhr: Reservierung „Festzelt Ochsenbraterei“
16.30 Uhr: Abfahrt nach Hohenwart – Gasthaus Schwarz
18.30 Uhr: Abendessen Gasthaus Schwarz

Samstag 05. Oktober:
Ausflug Regensburg
Frühstück: Haus d. Begegnung
10.15 Uhr – 11.45 Uhr Stadtführung Regensburg (franz. Sprache)
12.00 Uhr: Mittagessen Hacker-Pschorr Regensburg (Altstadt)
16.00 Uhr: Abfahrt nach Burghausen
19.00 Uhr: Abendessen u. Abschiedsabend Pfarrheim St. Konrad

Sonntag 06. Oktober:
Burgführung/Ausflug Bad Reichenhall
Frühstück: Haus d. Begegnung
09.30 Uhr: Burgführung Burghausen
11.15 Uhr: Abfahrt nach Bad Reichenhall
13.00 Uhr: Auffahrt zum Predigtstuhl
13.30 Uhr: Mittagessen Bergalm Schlegelmulde
17.00 Uhr: Abfahrt von Talstation nach Burghausen
19.00 Uhr: Abendessen Haus der Begegnung

Montag 07. Oktober:
09.00 Uhr: Abreise unserer französischen Freunde

Salutation et bonjour
Fabian Helmut
Städtepartnerschaftsverein Burghausen
Referent Fumel

PS
Alle Mitglieder des SPV und interessierte Bürger sind herzlichst eingeladen, an den geplanten Ausflügen teilzunehmen. Eine Voranmeldung ist dringend erforderlich.
Kontakt:  Helmut Fabian, Tel. 0049 151 201 23968

27. Mai 2019
Aventinus Gymnasium, Klassenfahrt nach Fumel vom 24. April bis 07. Mai 2019
31 Aventiner in Fumel!
Wie alle zwei Jahre fuhren 31 Schüler – 27 Mädchen und 4 Buben – sowie zwei Lehrer des Aventinus-Gymnasiums am 24. April für 14 Tage mit dem Bus nach Frankreich in die Partnerstadt Fumel. Auf der Hinreise besuchte die Gruppe einige touristische Höhepunkte Frankreichs, wie z.B. den Pont du Gard, ein römischer Aquädukt bei Avignon, der auch auf dem 5€-Schein abgebildet ist, das Théâtre antique in Orange, den Papstpalast in Avignon und Les Baux-de-Provence, eine mittelalterliche Burgruine und einer der schönsten Orte Frankreichs. Die Wochenenden standen im Zeichen der Eingewöhnung in die französische Gastfamilie. Im Laufe der Woche nahmen sie an einigen Unterrichtsstunden teil und besuchten mit ihren Austauschpartnern Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das 2017 eröffnete Museum der prähistorischen Höhle von Lascaux bei Montignac, das Château de Bonaguil – gewissermaßen das Wahrzeichen von Fumel, die hübsche Bastide Montpazier und die Dune du Pilat bei Arcachon am Atlantik, mit gut 100 Metern die höchste Düne der Welt, wo einige Mutige auch im Atlantik badeten. Außerdem wurden die Schüler in der Mairie – dem Rathaus! –  freundlich empfangen. Am 7. Mai kamen sie nach staureicher Fahrt mit vielen Erinnerungen an Frankreich im Gepäck und um viele Erfahrungen reicher wieder in Burghausen an. Wie jedes Jahr wurde die Schülerreise vom Burghauser Städtepartnerschaftsverein und vom Deutsch-Französischen Jugendwerk großzügig unterstützt.


AVG Schüler mit Austauschpartnern vor der Marie de Fumel

Bericht: AVG Sarah Lipp (9c), Carla Manger (10a)
Foto:  Helmut Fabian
(Weitere Fotos siehe Rubrik Fumel / Bilder)

01. Okt. 2018

Bonjour Fumel, bonjour nos amis! (31.08. – 09.09.2018)
36 Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins Burghausen auf großer Frankreich-Fahrt

BURGHAUSEN. Wer hat einen Reiseleiter, Busfahrer, Leiter einer Arbeitsgemeinschaft und Stadtrat? Natürlich der Städtepartnerschaftsverein Burghausen mit Helmut Fabian, der alle diese Funktionen innehat und auf äußerst kompetente, engagierte und mit immer guter Laune ausübt. So hatte er in seiner Funktion als Leiter der Arbeitsgruppe Fumel heuer eine Reiseroute geplant, die auf der Hinreise mit drei (!) Übernachtungen nach Fumel führte.

Am Freitag, 31. August, ging es noch ziemlich verschlafen um 3.30 Uhr beim Betriebsgelände Brodschelm los, natürlich mit unserem „Burghausen“-Bus, der auf der Reise des Öfteren bestaunt wurde. Die erste Station unserer „Lehrfahrt“ war Speyer mit kurzem Besichtigungsspaziergang, danach zügige Weiterfahrt nach Verdun zum Fort Douaumont. Hier erhielt die Gruppe bei einer Führung anschauliche Informationen über die Grauen der damaligen Zeit – genau vor 100 Jahren. Kein Mensch wünscht sich heute mehr dieses Grauen und diese Unsinnigkeit eines Krieges. Danach wurde das Beinhaus – allerdings nur von außen – besichtigt.

In Reims wartete schon ein reichliches Abendessen mit dem ersten Schluck französischem Wein und es wurde nur eine kurze Schlafpause eingelegt, denn am nächsten Morgen stand schon früh eine Führung im Dom auf der Tagesordnung. Danach wartete schon der Bus zur Weiterfahrt nach Compiegne. Hier wurde der Salonwagen von Marschall Foch besucht. Erwartungsvoll schaute am Ende des zweiten Tages jeder aus dem Busfenster, denn in der Abendsonne erschien in der Ferne die Silhouette von Mont-Saint-Michel. Mont-Saint-Michel, eine der touristischen Sehenswürdigkeiten in Frankreich, ist ein bei Flut von Wasser umgebenen Fels mit Städtchen und Klosterruine. Bei Ebbe zieht sich das Wasser so weit zurück, dass man den Felsen zu Fuß erreichen könnte. Nach der Übernachtung im Hotel Gabriel brachte der Shuttlebus die Teilnehmer zum Fuß des Felsens, wo bereits die Führerin wartete. Früh am Morgen waren außer den Burghausern kaum Touristen da, was eine Führung durch die engen Gassen äußerst angenehm machte. Trotzdem war auf den vielen Treppenstufen der ein oder andere Schnaufer zu hören. Nach der Führung konnte sich jeder selbständig die Klosterruine ansehen. Mittags führte die Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft bis in das direkt am Meer gelegene Städtchen La Rochelle. Hier machten sich nach dem Abendessen noch einige Unermüdliche auf Besichtigungstour, als sich die Anderen bereits müde in die Betten begaben.

Die Reiseroute führte dann weiter nach Arcachon, wo die Düne von Pilat besucht und bestiegen wurde. Einige Mutige sind auf der Rückseite der Düne abgestiegen und haben ein erfrischendes Bad im Meer genossen. Nach einem gemeinsamen „Pique Nique“ ging es zum Ziel der Reise, nach Fumel. Dort wurden wir bereits freudig von den vielen Freunden und Bekannten, aber auch von einigen Bürgermeistern der Städte der Agglomeration begrüßt. Die Unterbringung erfolgte im Centre d’Accueille und nach einem ausgedehnten Abendessen freute man sich auf gemeinsame Tage.

Alle, die es noch nicht kannten, bestiegen am nächsten Vormittag das Chateau Bonaguil. Die Burgruine in der Umgebung von Fumel ist in den letzten Jahren hergerichtete worden und gibt nun einen interessanten Einblick in das Leben und Arbeiten im Mittelalter. Nach dem Mittagessen machte man sich auf zur ersten Weinprobe bei Familie Soturac. Rot, rosé oder weiß, alle Weinsorten wurden probiert und beurteilt. Bei Ausflügen zu den hübschen Städtchen Nérac, Condom und Larresingle und der Besichtigung einer Armagnac Destillation verging fast der ganze Tag und nach kurzer Erholungspause ging es zum Abendessen in eins der von Martine Longuet bestens ausgesuchten Lokale in der Umgebung. Auf den Donnerstag freuten sich besonders die Frauen, denn der Markt von Libos war in der Vergangenheit immer ein Highlight. Heuer fiel er allerdings etwas kleiner aus, aber das ein oder andere Mitbringsel oder eine Spezialität der Region wurde erstanden. Nach dem mittäglichen Picknick wurde nach Cahors angestrebt. Dort wartete bereits die kleine Bimmelbahn für eine Stadtrundfahrt durch die Altstadt von Cahors, die zurzeit an allen Ecken und Enden hergerichtet und renoviert wird. Doch das Städtchen ist es wert, noch einmal besucht zu werden, um auf eigene Faust die Schönheiten zu „erlaufen“. Bei der Heimkehr warteten bereits ein geschmückter Vorhof und eine Band bei der Probe, denn abends stand bereits der Abschiedsabend an. Mit einem herrlichen Abendessen, mit Musik und Tanz wurden alte Freundschaften erneuert und neue Freundschaften geknüpft. Das Versprechen der Fumeler, im nächsten Jahr nach Burghausen zukommen, wurde freudig vernommen und bis lange nach Mitternacht hörten Schlafwillige noch leise Musik und Gespräche.

Aber der Abschiedsabend wurde schon am Donnerstag durchgeführt, das heißt, dass die Gruppe noch einen weiteren Tag in Fumel verbringen durfte. Das Programm sah hier noch ein ganz besonders Zuckerl vor, das Helmut Fabian für seine Mitreisenden ausgewählt hatte: Die Besichtigung der Höhle Lascaux 4, die Kopie einer Höhle, die 1940 durch Zufall von vier Jungen gefunden wurde. Die Original-Höhle musste nach vielen Jahren geschlossen werden, um die schönen Wandmalereien nicht durch Besichtigungsgruppen und Umwelteinflüsse zu zerstören. Daher wurde die Höhle 1:1 kopiert und nachgebaut und in einem imponierenden, leicht futuristisch wirkenden Gebäude untergebracht. Die Burghauser konnten bei einer Führung durch die Französin Maria-Pia alles auf eine lockere und lustige Weise erfahren. Am Nachmittag gab es noch einen Abstecher nach Salat/Dordogne, eine alte Stadt im Stil der damaligen Zeit mit einer schönen Kirche.

Gegen Abend wurden die Burghauser von den Bürgermeistern und einigen Stadträten zu einem Aperitif ins Schloss von Fumel eingeladen. In dem Schloss befindet sich jetzt das Rathaus, das eine wunderschöne Terrasse mit Blick auf Fumel und die Umgebung hat. Hier wurden die Gastgeschenke ausgetauscht, Helmut Fabian überbrachte die Grüße unserer Bürgermeister und stellte die Stadträte in der deutschen Delegation, Dagmar Wasserrab, Gerfried Schmidt-Thrö und sich selbst vor. Der eine oder andere Bürgermeister oder Stadtrat überlegte, eventuell im kommenden Jahr mit nach Burghausen zu kommen. Sie würden hier herzlich empfangen!
Die Abreise naht: Noch einmal stehen einige Fumeler zur Verabschiedung im Innenhof von Centre D’Accueille und erst nach vielen Umarmungen, vielen Baisons links und rechts konnte die Heimreise angetreten werden. Durch das Zentralmassiv wurde zügig, nur mit kleinen Pausen, bis nach Besancon durchgefahren. Ein letztes französisches Essen, ein letztes Glas französischen Wein und bei Musik vom nahegelegenen Park war das Einschlafen ganz leicht. Über Freiburg, Stuttgart und München brachte Busfahrer Franz alle heil und sicher nach Burghausen.

4.460 Kilometer in 10 Tagen – das ist fast schon rekordverdächtig. Es wurde viel gesehen, es wurde viel gelernt, es war eine tolle Gemeinschaft in der Gruppe, Franz war ein super Busfahrer und Helmut war ein super Busfahrer, Reiseleiter und Chef der AG Fumel!

Bericht            Dagmar Wasserrab
Foto                SPV

25. Sep. 2018  /  27. Aug. 2018

Praktikantin Fanny Rigal verabschiedet
Junge Französin schnuppert 8 Wochen Burghauser Arbeitsluft

Mademoiselle Fanny Rigal, 20 Jahre jung, aus Fumel verbrachte arbeitsreiche Wochen in Burghausen. Unter anderem machte die junge Französin ein Praktikum im Jugendbüro der Stadt Burghausen sowie in der Burghauser Stadtbibliothek und der Touristik GmbH am Stadtplatz. Sie studiert in Limoges Deutsch, Englisch und Italienisch. Studienaufenthalte führte sie schon in die USA, nach Schottland und Italien. Für Fanny Rigal ist Burghausen jedoch kein Neuland, sie war bereits 2009 und 2011 als Austauschschülerin in Burghausen.

Der Grund für das Praktikum in Burghausen war nach Fannys Aussage die Vertiefung der Deutschen Sprache. Bürgermeister Costes von Fumel und die Referentin der unserer französischen Partnerstadt Fumel, Martine Longuet, baten Helmut Fabian, Leiter der AG Fumel des Städtepartnerschaftsvereins, im Mai um Vermittlung einer Praktikantenstelle in der Salzachstadt.

Während ihres achtwöchigen Aufenthalts in Burghausen wohnte Fanny bei Helmut Fabian und seiner Gattin. Mit dem Ehepaar Fabian hat Fanny auch diverse Ausflüge ins Wackerbad, Radltouren ins Umland und Touren in die Berchtesgadener Berge unternommen. Außerdem besuchte Fanny die „nahen“ Städte München und Salzburg. Ebenso war sie bei Feierlichkeiten des Partnerschaftsvereins anwesend.

Fanny Rigal bedankte sich persönlich bei Erstem Bürgermeister Hans Steindl für die tollen Praktikumsstellen und die vielschichten Erfahrungen, die sie in Burghausen sammeln durfte. Als kleines Andenken überreichte ihr das Stadtoberhaupt noch einen Waldrapp aus Glas, eines der vielen einmaligen Wahrzeichen Burghausens.

v.l. Erster Bürgermeister Hans Steindl, Fanny Rigal, Helmut Fabian, Leiter der AG Fumel im Städtepartnerschaftverein

Bericht und Foto         Alexandra Königseder